Polyoxymethylen (POM)

POM steht für Polyoxymethylen, ein thermoplastisches Polymer mit hohem Molekulargewicht, das für viele industrielle Anwendungen weit verbreitet ist. Polyoxymethylen ist en hochkristalliner, thermoplastischer Kunststoff mit hoher Festigkeit und Steifigkeit sowie guten Gleiteigenschaften. Auch eine gute Verschleißfestigkeit bei geringer Feuchtigkeitsaufnahme zeichnet dern Werkstoff aus. Die gute Dimensionsstabilität und besonders gute Ermüdungsfestigkeit machen POM zu einem vielseitig einsetzbaren Konstruktionswerkstoff für einfache und komplexere Bauteile.

Im ACRYLICS Technische Kunststoffe Shop finden Sie mehrere Halbzeuge wie Platten oder Rundstäbe aus POM-C in verschiedenen Stärken / Durchmessern und Farben. Wir haben das passende Halbzeug für Ihr Bauteil. Die Platten bieten wir Ihnen auch direkt im Zuschnitt auf Ihr Wunschmaß an.

Platten

Ansehen

Stäbe

Ansehen

Hohlstäbe

Anfragen

Kreise

Anfragen

Eigenschaften

Streckspannung ⭐⭐⭐⭐
E-Modul (Zug) ⭐⭐⭐⭐
Biegefestigkeit ⭐⭐⭐
Gleitreibung ⭐⭐⭐⭐
Gleitverschleiß ⭐⭐
Temperatur- Einsatzbereich ⭐⭐⭐
Feuchtigkeitsaufnahme ⭐⭐⭐⭐⭐

POM C Farben 

Anwendungsbereiche

  • Zahnräder
  • Gleitlager
  • Gleitleisten
  • Gleitplatten
  • Gleitbuchsen
  • Ritzel

  • Zählwerkteile
  • Isolatoren
  • Isolatormuffen
  • Gehäuseteile
  • Spulenkörper

Was ist POM-C?

POM-C steht für Polyoxymethylen-Copolymer. Dies wird durch kationische Polymerisation von Trioxan hergestellt. Während dieses Prozesses wird eine kleine Menge Comonomere zugegeben, um die Dichtigkeit zu erhöhen und gleichzeitig die Kristallinität zu senken. Das POM-C hat jedoch eine geringe Steifigkeit und Festigkeit als POM-H. Im Vergleich zu POM-H ist dafür die Verarbeitbarkeit deutlich besser. Aus diesem Grund ist POM-C das am häufigsten verwendete POM. POM-C eignet sich gut für Anwendungen, bei denen Eigenschaften wie ein niedriger Reibungskoeffizient benötigt werden.

Was ist POM-H?

POM-H steht für Polyoxymethylen-Homopolymer. Im Vergleich zu POM-C hat das Homopolymer einen höheren Schmelzpunkt und ist 10-15% stärker als das Copolymer. Beide Varianten haben jedoch die gleichen Auswirkungen. POM-H wird durch anionische Polymerisation von Formaldehyd hergestellt, wobei die Kristallisation gut erfolgt, was zu einer hohen Steifigkeit und Festigkeit führt. Im Allgemeinen hat POM-H bessere physikalische und mechanische Eigenschaften als POM-C. POM-H eignet sich am besten für Anwendungen, bei denen Eigenschaften wie gute Abriebfestigkeit und niedrige Reibungskoeffizienten benötigt werden, weist dafür aber eine geringere Verarbeitbarkeit auf.